Buch oder Film
Was mich immer wieder aus einer Situation rettet, sind die Bücher. Bücher, die ich gelesen habe, Bücher, die ich zur Zeit lese, und Bücher, die ich in naher Zukunft lesen werde. Hauptsächlich erlösen mich Bücher aus meiner Einsamkeit. Zum Beispiel auf einem Flughafen, wartend auf den Abflug und während des Fluges selber. Die Mitreisenden wissen nicht, was tun. Aber ich, mit meinem Buch in der Hand bin glücklich! Bücher begleiten mich seit meiner Kindheit. Sie helfen mir beim Denken, viele unterschiedliche Leben mit leben. Ich kann im alten Ägypten wandeln, Abenteuerreisen durch fremde Welten miterleben. Die Sorgen und Freuden fremder Menschen miterleben und mit fiebern und auch mitleiden. Mit meinen Büchern bin ich somit nie alleine. Die Zeit vergeht, die Spannung wächst und ich lerne. Ich lerne aus einem Sachbuch wie aus einem geschichtlichen Roman. Auch aus Fiktionen kann ich lernen. Ich liebe Lesen, mit Lesen lebe ich.
Filme
sehe ich immer wieder, aber irgendwie geht es mir dann alles zu
schnell. Die Szenen wechseln zu schnell. Die Handlung ist zu
oberflächlich, zu unvollständig. Unwichtige Szenen werden
hervorgehoben, aber nach nicht einmal zwei Stunden ist der Film zu
Ende. Während dieser Zeit gibt es keine Möglichkeit, sich zurück
zu lehnen, die Passage nochmals zu lesen, sich Gedanken darüber zu
machen, alles geht so schnell. Wenn ich mal keine Lust auf ein Buch
habe, liebe ich Serien. Irgendwie läuft die Geschichte langsamer ab.
Es gibt Pausen. Ich kann ins Bett und freue mich auf morgen auf neue
Kapitel. Serien gucken ist fast ein bisschen wie ein Buch lesen, aber
kommt nie an ein Buch ran.