Lucca

28.02.2025

Von den in der Toskana besuchten Städte ist uns vor allem Lucca in guter Erinnerung geblieben. Ein wichtiger Bestandteil war dabei sicher das gute Wetter. Endlich einmal kein Regen und sogar Sonnenschein!
Lucca liegt am Fluss Serchio. Bekanntestes Wahrzeichen ist ihre gut erhaltene Stadtmauer aus der Renaissance und das historische Stadtzentrum mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen. Breite, baumbestandene Wege auf den imposanten Festungswällen aus dem 16. und 17. Jahrhundert laden zum Spazierengehen und Radfahren ein. Das Casa di Puccini, das Geburtshaus des grossen Komponisten, ist heute ein Museum.

Das wohl beeindruckendste Bauwerk der Stadt ist sicher die vollständig erhaltene Stadtmauer. Ihr Ursprung liegt im 12./13. Jahrhundert, als die römische Mauer verstärkt und erweitert wurde. Die nächste und letzte Erweiterung folgte von 1504 bis 1648. 4200 Meter lang, 11 Bastionen und 12 Kurtinen. Das Kuriose dabei ist, dass die Stadt die Mauer nie wirklich zur Verteidigung brauchte. Doch bewahrte die Mauer die Altstadt vor Überschwemmungen und Hochwasser des Flusses Serchio. Herzogin Maria Luisa von Bourbon, Spanien liess im frühen 19. Jahrhundert auf der Mauer eine Promenade bauen und die Aussenbereiche begrünen. Von den ursprünglich vier Stadttoren sind bis heute die Porta San Gervasio und die Porta dei Borghi geblieben.

Durch eines der Stadttore gelangen wir in die Altstadt. Es wird rege gebaut, doch ist die Altstadt autofrei. Gemütlich schlendern wir durch die Gassen, schauen uns die netten Geschäfte an, kaufen hie und da etwas, geniessen einen Espresso in einem der zahlreichen Cafés und lassen es uns nicht nehmen auf der Stadtmauer zurück zur Neustadt und zu unserem Camper zu spazieren.

Der Torre Guinigi gilt als das kuriose Merkmal der Stadt. Der aus Stein und Backstein gebauten Turm beherbergt einen Dachgarten mit jahrhundertealten Steineichen, die ihn zu einem Symbol der Wiedergeburt machen.