Luxemburg
Eingebettet
zwischen Belgien, Frankreich und Deutschland liegt ein kleines Grossherzogtum.
Viel weiss man nicht über das Ländle und wenn man mal
etwas hört, dann nur Positives.
Luxemburg
wurde im 10. Jahrhundert als Burg zum Schutz des umliegenden Landes
errichtet.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich aus der Burg eine Stadt
und ein unabhängiges Herzogtum.
Im 15. Jahrhundert kam Luxemburg
unter die Herrschaft der Habsburger und erlebte eine politische und
kulturelle Blütezeit.
Im
17. Jahrhundert wurde Luxemburg Teil der Spanischen Niederlande, was
eine Periode wirtschaftlichen Wohlstands und kultureller Entwicklung
mit sich brachte.
Im
18. Jahrhundert kam Luxemburg unter österreichische Herrschaft,
bevor es in den Koalitionskriegen von Frankreich erobert wurde.
Nach
dem Wiener Kongress 1815 wurde Luxemburg ein unabhängiges
Grossherzogtum im Rahmen des Deutschen Bundes, wenn auch in
Personalunion mit den Niederlanden unter dem Haus Oranien-Nassau.
Luxemburg
erklärte 1867 seine Neutralität. Während der Belgischen Revolution
Ende der 1830er Jahre wurde das Grossherzogtum von belgischen
Revolutionären bedroht, was zum Eingreifen preussischer Truppen
führte.Im
Zweiten Weltkrieg wurde Luxemburg von Nazi-Deutschland besetzt. Es
gab Widerstandsbewegungen und viele Luxemburger kämpften auf Seiten
der Alliierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Luxemburg
Gründungsmitglied der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und
Stahl, der Vorläuferin der Europäischen Union. Heute ist Luxemburg
ein wichtiges Finanz- und Verwaltungszentrum in Europa.
Von
Belgien kommend durchquere ich ein überwiegend ländliches Gebiet,
das im Norden von den dichten Wäldern der Ardennen und Naturparks
geprägt ist. Bereits in Belgien, nahe der Grenze, zeigt sich, dass
das Tanken billiger wird. Im letzten belgischen Dorf vor Luxemburg
reihen sich bekannte und unbekannte Tankstellen aneinander und
unterbieten sich mit Preisen im Cent-Bereich. Der Weg nach Stad, wie
die Luxemburger ihre Hauptstadt liebevoll nennen, ist nicht weit,
aber voller Baustellen. Irgendwo habe ich gelesen, dass die
öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos sind, aber das Parken kostet.
Ich parke etwas ausserhalb und mache mich zu Fuss auf den Weg zum
Bahnhof, der in jeder fremden Stadt Mittelpunkt und Ausgangspunkt für
Entdeckungen ist. So auch in Luxemburg. Von hier aus führen zwei
breite Strassen in die Schlucht, die über Brücken mit der
gegenüberliegenden Altstadt verbunden ist.
Die
Altstadt Luxemburgs ist ein lebendiges und faszinierendes Viertel,
das den Besucher mit seiner Schönheit, seiner Geschichte und seinem
Charme verzaubert. Die Altstadt Luxemburgs ist von beeindruckenden
Befestigungsanlagen umgeben, darunter Bastionen, Kasematten und
Wälle. Diese wurden im Laufe der Jahrhunderte erbaut und erweitert,
um die Stadt vor Angriffen zu schützen. Die Altstadt von Luxemburg
besteht aus malerischen Gassen und Plätzen mit historischen
Gebäuden, Kirchen, Geschäften und Restaurants. Sie ist ein
beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische, um die Atmosphäre zu
geniessen und die Geschichte zu erkunden. Die Luxemburger Burg, auch
Gëlle Fra, Goldene Frau, genannt, ist eine der beeindruckendsten
Sehenswürdigkeiten der Altstadt.
Sie
wurde im 10. Jahrhundert erbaut und war einst eine mächtige Festung,
die die Stadt beherrschte. Die Kathedrale Notre-Dame ist ein
prächtiges gotisches Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert, das einen
Besuch wert ist. Sie beherbergt die königlichen Gräber und ist ein
wichtiges religiöses und kulturelles Zentrum.
Von der Altstadt aus fällt der Blick immer wieder auf das malerische Viertel im Tal der Alzette. Hier findet man charmante Cafés und Restaurants, und ein Spaziergang entlang des Flusses bringt Ruhe und Entspannung.
Das
Leben in Luxemburg ist teuer, vergleichbar mit der Schweiz, ebenso
die Sauberkeit und der Lebensstandard. Mein langer Weg nach Süden
lässt mir nicht mehr viel Zeit und so suche ich die Autobahn
Richtung Metz.