Perugia

23.02.2025

Perugia, die Etruskerstadt, ist die Hauptstadt Umbriens. Zusammen mit anderen italienischen Städten kämpfte sie damals gegen das Römische Reich. Hannibal siegte mit seinen Truppen am Trasimenischen See und machte Perugia zu einer römischen Gemeinde. Später wurde die Stadt zerstört, wieder aufgebaut und erhielt den Namen Augusta Perugia. Im Mittelalter war die Stadt unabhängig, fiel aber für kurze Zeit unter die Herrschaft der Langobarden. Das 14. Jahrhundert war das Jahrhundert der kulturellen Blüte, aber auch der blutigen Kämpfe. 1540 eroberte Papst Paul II. die Stadt und liess als Zeichen seiner Macht die Rocca Paolina errichten, die 1859 von der Bevölkerung zerstört wurde. Ein Jahr später wurde Perugia in den italienischen Staat eingegliedert.

Vom Parkplatz bis ins Zentrum von Perugia sind es etwa eineinhalb Kilometer bergauf, und wenn ich bergauf sage, meine ich einen ziemlich steilen Anstieg. Am Ende warten Rolltreppen, die uns den beeindruckenden Anstieg hinaufbringen, denn die Altstadt liegt auf einem Hügel. Die Rolltreppen führen uns in die weitläufigen Gänge der Rocca Paolina, der päpstlichen Burg, die von Bögen und Gewölben durchzogen ist.

Wir spazieren den Corso Vannucci entlang, die Hauptstrasse der Altstadt, benannt nach Pietro Vanucci, genannt El Perugino. Auf der Suche nach dem Fremdenverkehrsamt gelangen wir zur Piazza IV Novembre, die von der Kathedrale, dem Palazzo Priori und anderen mittelalterlichen Gebäuden umgeben ist. In der Mitte erhebt sich die Fontana Maggiore aus rosa und weissem Granit mit schönen Skulpturen und Basreliefs von Pisano.

Der Palazzo dei Priori ist das berühmteste Bauwerk Perugias. Er stammt aus dem 13. Jahrhundert. An der Fassade mit der bemerkenswerten Treppe und dem schönen Bogen über dem Eingang befinden sich die Bronzestatuen, die die Stadt symbolisieren: der Vogel Greif und der Löwe.

Wir schlendern weiter durch die Stadt und versuchen, etwas abseits der Touristenpfade zu gehen. Wichtig ist, dass wir nicht zu weit bergab gehen, denn am Ende müssen wir ja wieder bergauf. Irgendwie finden wir aber einen schönen Weg um den Hügel herum und so kommen wir wieder in die Neustadt und zum Wohnmobil zurück.