Pompeji
Dunkel und drohend erhebt sich der Vesuv hinter den Säulen des Jupitertempels. Schweigend blickt er als riesiger Felsblock auf die Ausgrabungsstätten von Pompeji. Dank seines Ausbruchs vor rund 2000 Jahren steht uns heute ein unbeschreibliches Freilichtmuseum offen, das nicht nur die Wohnhäuser so gelassen hat, als wären ihre Bewohner übers Wochenende ans Meer gefahren. Palast reiht sich an Palast, Tempel und Amphitheater, Forum, Thermen, Forum und Antiaquarium wechseln sich ab. Ein Tag ist zu viel, eine Woche zu wenig. Auf mehrere Besuche verteilt, lässt sich diese imposante Anlage am besten in sich aufnehmen.
Pompeji,
die antike Stadt, die nach dem Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr.
unter der Vulkanasche begraben wurde, gilt als Tor zur unglaublichen
Schönheit und Geschichte des römischen Lebens und der römischen
Architektur. Einst Markt- und Handelsstadt, gehört die gesamte Stadt
heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Bei
einem Spaziergang durch die Strassen und Gassen erfahren wir Details
über die Geschichte des Ortes, bewundern die prachtvollen Bauten,
Kunstwerke in Form von Mosaiken und Wandmalereien und bekommen einen
Einblick in das Leben der alten Römer, die hier vom Ausbruch des
Vesuvs überrascht wurden. Über 1500 Jahre lang war Pompeji
verschollen und wurde erst 1748 zufällig bei Ausgrabungen entdeckt.
Bis heute wird die archäologische Stätte ausgegraben und täglich
kommen neue Funde ans Tageslicht.
Die
Ausgrabungen haben gezeigt, dass Pompeji eine sichere Hafenstadt war,
die den Seefahrern unter anderem Bordelle und Vergnügungslokale bot.
Lupanare ist eine der Ruinen, deren Fresken die Dienstleistungen
eines Bordells darstellen.
Pompeji
bot auch eine interessante Esskultur. Rund 80 Thermopolis, Garküchen,
in denen warme Speisen und Getränke serviert wurden, sind bis heute
ausgegraben worden. So verrät fast jedes Gebäude faszinierende
Fakten über einen Ort voller Geschichte und Mythen. Durch
Vulkanasche konservierte Häuser zeigen uns Kunstwerke, Fresken und
geben uns einen einmaligen Einblick in das damalige Leben. Die
archäologische Stätte liefert nicht nur Historikern wertvolle
Informationen über das damalige soziale, religiöse, wirtschaftliche
und politische Leben.
Und
so hat jeder sein Lieblingsgebäude, wie zum Beispiel das Haus der
Vettier.
Die
Villa befindet sich im westlichen Teil (Haus Nr. 11, Region VI) und
repräsentiert die grosse römische Architektur ihrer Zeit. Der
Palast wurde ständig restauriert und zeichnet sich vor allem durch
seinen Grundriss aus, der das tägliche Leben, die Vergnügungen und
den Luxus der wohlhabenden Kaufleute jener Zeit erleichtern sollte.
Die Eintrittskarte kostet 19 €, eine rechtzeitige Reservierung wird empfohlen.