Rheinschifffahrt
1904 begann mit der Ankunft des ersten Schleppzugs in Basel die moderne Rheinschifffahrt in der Schweiz. Der Schleppkahn Christina brachte damals 300 Tonnen Ruhrkohle für das Gaswerk St. Johann nach Basel. Für die Rückfahrt wurde der Kahn am Blumenrain mit Asphalt aus dem Traverstal beladen. Die Rückfahrt war allerdings kurz. An den Eisabweisern der Hüninger Schiffsbrücke erlitt die Christina Schiffbruch und versank samt Ladung im Rhein. Doch der Durchbruch war geschafft. Mit ihrer Ankunft begann die regelmässige Frachtschifffahrt nach Basel, die nur während der Kriegsjahre zeitweise unterbrochen wurde.
War bis 1965 Kohle das mengenmässig bedeutendste Umschlagsgut der Schweizerischen Rheinhäfen, so übernahmen danach Mineralölprodukte die Spitzenposition. Mit der Inbetriebnahme der ersten Containerkräne 1985/86 veränderte sich die Rheinschifffahrt erneut. Auf einen Schlag konnten viel mehr Güter in kürzerer Zeit verladen werden. Die Corona wurde von der Strömung gegen die Pfeiler der Mittleren Brücke gedrückt und sank schliesslich. Diesmal jedoch, weil die Drahtverbindung zum Schubboot Vogel Gryff gerissen war. Dadurch geriet der Schubverband ausser Kontrolle und das Schubboot war nicht mehr steuerbar.