Siena
Siena gehört dank seiner Kunstschätze zu den bedeutendsten Städten Italiens. Heute ist sie aber auch eine der verregneten Städte, denn der Regen will nicht einmal für ein paar Minuten aufhören. Doch wer einmal hier ist und die Stadt an sich schon seit Jahren im Visier hat, sollte den Kragen hochschlagen und die steilen, gepflasterten Strassen und Gassen durchwandern.
Der Legende nach wurde sie von Senio, dem Sohn des Remus, Bruder des Romulus und Gründer Roms, gegründet. Deshalb ist die Stadt voll von Skulpturen der Wölfin, die ihre Jungen säugt.
Irgendwann
kommt jeder Besucher automatisch auf die Plaza del Campo.
Der
Platz verdankt seine Form der Tatsache, dass er sich in einem antiken
Forum befindet. Er ist das Zentrum der Stadt. Ständig gehen Menschen
auf dem Platz ein und aus, und wer da ist, sitzt auf dem Boden oder
auf den Terrassen. Wir schauen uns den Fonte Gaia (Brunnen des
Glücks) an, der sich auf dem Platz befindet und Kopien von Reliefs
von Jacopo della Quercia zeigt. Der 88 Meter hohe Mangia Turm, der
zweithöchste mittelalterliche Turm Italiens, und das Rathaus oder
Palazzo Pubblico, befinden sich ebenfalls rund um den Platz.
Siena ist eine Stadt, die ihre Besucher mit ihren Gassen, ihrer Atmosphäre und ihren Kunstwerken verzaubert. Gerne wären wir noch länger geblieben, aber der Dauerregen zwingt uns, weiter nach Norden zu fahren und in den nächsten Städten auf Sonne zu hoffen.